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Quadraturmalerei

Farbige Deckenmalerei eines gezeichneten Raums, der sich nach oben öffnet. Der Betrachter blickt von unten durch eine runde Brüstung, auf der Putten, Menschen, ein Pfau und die Unterseite eines Blumentopfes zu sehen sind. Der Himmel als zentraler Fluchtpunkt scheint über den Köpfen zu liegen.
Andrea Mantegna, Oculus (di sotto in sù), 1465–1474, Mantua, Palazzo Ducale, Camera degli Sposi
Farbige Deckenmalerei eines gezeichneten Raums, der sich nach oben in mehreren Wolkenebenen öffnet. Der Betrachter blickt von unten durch eine achtseitige Wandöffnung mit runden Fenstern in eine Wolkenspirale mit vielen antik gekleideten Menschen. Zentraler Fluchtpunkt ist an der Spitze der Wolken eine strahlende Sonne.
Antonio da Correggio: Himmelfahrt Mariä, Fresko, 1526–30, Parma, Kathedrale Mariä Himmelfahrt

Die Quadraturmalerei ist eine Wand- oder Deckenmalerei in perspektivischer Art, die oft die Illusion erzeugt, dass ein Raum größer sei, als er tatsächlich ist. Zudem kann eine dreidimensionale Wirkung erzielt werden. Der vom lateinischen quadratura entnommene Begriff wurde von den Berechnungen des Architekten abgeleitet, der in der Quadratur ein flächiges Aufmaß meint (a × b), also den Tiefenraum nicht mit einschließt. Damit wird der Bezug zur Malerei hergestellt, die in der Fläche verharrt, wenngleich es ihr gelingt, sinnestäuschende Architektur zu malen.


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