Melid

Koordinaten: 38° 22′ 55″ N, 38° 21′ 40″ O

Reliefkarte: Türkei
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Melid
Lage von Kammanu innerhalb der späthethitischen Staatenwelt des 1. Jahrtausends v. Chr.

Melid (Urartäisch: Melitela, Akkadisch: Meliddu) war eine seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. existierende Siedlung in Kleinasien an der Stelle des heutigen Arslantepe und bereits den Hethitern bestens bekannt. Nach dem Fall des hethitischen Großreichs wurde das gleichnamige neohethitische Königreich von den Nachkommen Kuzi-Teššubs von Karkemiš, einem Enkel von Šuppiluliuma II., dem letzten sicher bezeugten Herrscher des hethitischen Großreichs, regiert und spielte in dieser Zeit eine wichtige Rolle im Handel. Land und Hauptstadt werden in assyrischen Quellen auch als Kammanu bezeichnet.[1] Seine Herrscherdynastie unterstand wohl zunächst noch Talmi-Teššub bzw. seinem Sohn Kuzi-Teššub von Karkemiš und wurde als Erbteil ein unabhängiger Staat.

  1. John David Hawkins: Melid A In: MELID.B In: Bruno Meissner, Erich Ebeling, Wolfram von Soden, Dietz-Otto Edzard, Michael P. Streck (Hrsg.): Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie 8, Berlin, Leipzig. S. 35–41.

Melid

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