Hotelstern

Oben: Hotelschild der Vereinigung The Leading Hotels of the World
Unten: Hotelsterne auf einem offiziellen DEHOGA-Schild

Der Hotelstern ist ein Bewertungssymbol, mit dem in verschiedenen Ländern Hotels nach bestimmten Kriterien klassifiziert werden. Die Klassifizierung basiert auf Qualitäts- und Leistungsmerkmalen wie Infrastruktur, Ausstattung der Zimmer, Empfangs- und Aufenthaltsräume und dem gebotenen Service.

Sterne wurden bereits im Florenz des Jahres 1334 als gewerbliches Kategorisierungsmerkmal für Beherbergungsbetriebe erwähnt in den Statuti dell’arte degli Albergatori della Città e Contado di Firenze. Dort wurden den Gastwirten Mindeststandards im Umgang mit ihren Gästen und zugleich das Führen eines zinnoberfarbenen achtzackigen Sternes als Zunftzeichen vorgeschrieben: „Quod nulles possit tenere insignam albergariae nisi fuerit de hac arte.“[1] In der Neuzeit war es der Deutsche Karl Baedeker, der 1853 für seine später legendären Reiseführer im roten Einband erstmals Sterne für das besonders Beachtenswerte einsetzte.[2]

Da es keine international einheitlichen Zertifizierungen gibt, sind offiziell verliehene Hotelsterne nicht immer mit den Sternen oder anderen Symbolen deckungsgleich, die in Reiseführern, Reisekatalogen, Zeitschriften und dergleichen angeführt werden. Vereinzelt wurden bis zu sieben Sterne ausgewiesen, jedoch setzt sich heute ein – zumindest in den höheren Klassen – weltweit vergleichbares System bis maximal fünf Sterne, teils mit Unterklassen, durch. Dadurch sind Vier-Sterne- und Fünf-Sterne-Hotels der Inbegriff von Luxushotels.

Außerdem werden die Sterne-Systeme auf weitere Aspekte der Hotellerie ausgedehnt, so etwa Wellness-Einrichtungen, Resorts und Villen.

  1. Fernando Sartini (Hrsg.): Statuti dell’Arte degli Albergatori della Città e Contado di Firenze (1324–1342). Florenz 1953.
  2. Beitrag zu Karl Baedeker. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) In: The Most Famous Hotels in the World; abgerufen am 5. Februar 2015.

Hotelstern

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