Haube

Haube um 1920

Eine Haube ist eine Kopfbedeckung. Das Wort Haube leitet sich von der althochdeutschen Bezeichnung huba ab und bedeutete ursprünglich eine Kopfbedeckung, die die Haare vollständig bedeckt[1] und die sowohl über eine Gesichts- als auch über eine Halsöffnung verfügt,[2] das heißt, die das Gesicht und den Hals umschließt und unter dem Kinn geschlossen wird. Zu den Hauben gehören daher auch die Kapuzen. In Österreich und Teilen von Altbayern wird Haube auch ganz allgemein für weiche Kopfbedeckungen verwendet, die eng am Kopf anliegen, wie etwa Strickmützen[3], oder auch für Badekappen.

Hauben werden von Männern, Frauen und Kindern getragen. Die männlichen Formen wie die Sturmhaube und die Fliegerhaube, aber auch die im Mittelalter von beiden Geschlechtern getragene kapuzenartige Gugel oder die Bundhaube zeigen eine typische Ausprägung, während die weiblichen Hauben oft um den Hals nicht (ganz) geschlossen werden oder der Verschluss sich auf Bänder reduziert, die unter dem Kinn zur Schleife gebunden werden, insbesondere bei den Trachtenhauben.

Hersenier oder Turnierhaube von 1484
Hersenier oder Turnierhaube von 1484
Georgius Macropedius in einer Gugel
Georgius Macropedius in einer Gugel

Sogenannter Haarschutz oder eine Schutzhaube wird aus hygienischen Gründen getragen. Fall- oder Sturzhauben gelten als der Vorläufer des Sturzhelms.

  1. Eintrag zu Geschichte der Kopfbedeckungen im Austria-Forum (im Heimatlexikon) abgerufen am 4. Januar 2011.
  2. Christian F. Feest und Alfred Janata: Technologie und Ergologie in der Völkerkunde Band 2. Berlin, Dietrich Reimer Verl. 1989, S. 172.
  3. Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA): Achte Runde „Strickmütze“, Universität Augsburg, 14. Jänner 2012

Haube

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