Erdhaus

Erdhaus in der Schweiz von Peter Vetsch
Erdhaus mit Lichtleit-Blechen über den Fensterbändern im serbischen Novi Sad von Veljko Milković

Ein Erdhaus ist ein Haus, bei dem Erde als Baustoff zur Herstellung oder Bedeckung von Wänden oder Decken verwendet wird. Die tragende Konstruktion besteht heute meist aus Stahlbeton, kann aber auch aus Holz gefertigt oder als Gewölbe gemauert werden. Beim Erdhaus wirkt der Boden als Dämmschicht gegenüber den wetterbedingten Temperaturwechseln und schützt die Außenhaut des Gebäudes vor Alterungsprozessen und Abnutzung. Ein Erdhaus muss nicht zwingend in die Erde gebaut werden, sondern kann auch auf ebenem Grund errichtet und mit Erde überdeckt werden.[1]

Wie beim Strohballen- und Sandsackbau wird vorwiegend lokal verfügbares Material eingesetzt, das ohne großen Energieaufwand gewonnen werden kann. Der massive Baukörper von Erdbauten eignet sich durch sein Speichervermögen hervorragend, um in heißen Regionen die großen Temperaturschwankungen im Tagesverlauf auszugleichen.

  1. M. Edelhart: Das Erdhaus: Handbuch für Architekten und Bauherren. Wien 1983, S. 9.

Erdhaus

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