Oursinit

Oursinit
zwei blassgelbe Oursinitbüschel aus der Shinkolobwe Mine, Katanga, Demokratische Republik Kongo
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1982-051[1]

IMA-Symbol

Osn[2]

Chemische Formel
  • Co(UO2)2(SiO3OH)2·6H2O[3]
  • Co[UO2|SiO3OH]2·6H2O[4]
  • (Co,Mg)[UO2|SiO3(OH)]2·6H2O[5]
  • (Co0.8Mg0.2)[(UO2)(SiO3OH)]2(H2O)6[6]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Inselsilikate (Nesosilikate)
System-Nummer nach
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/B.34-030

9.AK.10
53.03.01.07
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Cmce[7] (Nr. 64)Vorlage:Raumgruppe/64[6]
Gitterparameter a = 7,0494(5) Å; b = 17,550(1) Å; c = 12,734(1) Å[6]
Formeleinheiten Z = 4[6]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 3 bis 3,5[5]
Dichte (g/cm3) berechnet: 3,674[8]
Spaltbarkeit gut[5]
Farbe hellgelb bis gelblichweiß
Strichfarbe Bitte ergänzen!
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz
Radioaktivität radioaktiv
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,624[9]
nβ = 1,640[9]
nγ = 1,650[9]
Doppelbrechung δ = 0,026[9]
Optischer Charakter zweiachsig negativ
Achsenwinkel 2V = 76° (gemessen und berechnet)[9]
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten löslich in Säuren

Oursinit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Co[UO2|SiO3OH]2·6H2O[4][3] und damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Cobalt-Uranyl-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen.

Oursinit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt bis zu einem Millimeter lange, parallel der c-Achse gestreckt-nadelige Kristalle, die meist zu radialstrahligen Mineral-Aggregaten verbunden sind. Die durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle sind von hellgelber bis gelblichweißer Farbe und zeigen auf den Oberflächen einen glasähnlichen Glanz.

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste-2020-09.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  5. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  6. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Kubatko.
  7. Die ehemalige Bezeichnung dieser Raumgruppe lautete Ccma.
  8. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  9. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

Oursinit

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