Bogdanovit | |
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Rosabraunes bis bronzegoldenes Bogdanovit-Kristallaggregat aus Bisbee (Arizona), USA | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1978-019[1] |
IMA-Symbol |
Bog[2] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
I/A.01-065[3] 2.BA.50 02.02.03.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m |
Raumgruppe | Pm3m (Nr. 221) |
Gitterparameter | a = 4,0876 Å[5] |
Formeleinheiten | Z = 1[5] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4 bis 4,5[3]; VHN20 = 235–270 (kupferreich), 290–354 (eisenreich)[7] |
Dichte (g/cm3) | 13,72[8] |
Spaltbarkeit | keine[8] |
Farbe | rosabraun bis bronzebraun, an der Luft blauschwarz anlaufend |
Strichfarbe | nicht definiert |
Transparenz | undurchsichtig (opak) |
Glanz | Halbmetallglanz |
Bogdanovit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung (Cu,Fe)(Au,Te,Pb)3[3] bzw. (Au,Te,Pb)3(Cu,Fe)[1] Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Kupfer und Eisen sowie Gold, Tellur und Blei können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Entsprechend dieser Formel zählt das Mineral zu den mit den Sulfiden verwandten Telluriden.
Der 1990 publizierten, idealisierten chemischen Zusammensetzung Au3Cu und Struktur[5] nach wäre Bogdanovit allerdings ähnlich wie die verwandten Minerale Auricuprid (Cu3Au), Cuproaurid (CuAu3) und Tetra-Auricuprid (CuAu) bei den Elementmineralen einzugruppieren.[9]
Bogdanovit kristallisiert im kubischen Kristallsystem, konnte jedoch bisher nur in Form von millimetergroßen, körnigen Mineral-Aggregaten gefunden werden. Das Mineral ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und zeigt auf den Oberflächen einen halbmetallähnlichen Glanz. Frische Proben sind von rosabrauner bis bronzebrauner Farbe. An der Luft läuft das Mineral allerdings sehr schnell blauschwarz an. Auf polierten Flächen zeigen sich dagegen ungewöhnliche Farbeffekte von Himbeerviolett oder Grauviolett bis Gold und Gelb.[7]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bayliss.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NewMineralNames1979.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NewDana.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen ExtraLapis02-Gold.